Best-of der schrägsten Kreuzfahrt-Beschwerden

15. Dezember 2021
Martina Sommerfeld
Kreuzfahrten sind klasse und zufriedenstellend, Beschwerden daher relativ selten. Manche Kritik befindet sich dabei oftmals auf höchstem Niveau.

Kreuzfahrtreisen sind für viele ein Traum: Mehrere Länder in wenigen Tagen besuchen und alle Annehmlichkeiten an Bord genießen – von Bars, Restaurants und Pools bis hin zu Shopping-Möglichkeiten und Unterhaltung ist einiges geboten. Da sind die Erwartungen mancher Reisender ziemlich hoch. Und wenn diese nicht erfüllt werden, ist die Enttäuschung mindestens genauso groß. Neben gerechtfertigten Beschwerden gibt es aber immer wieder Nörgeleien, für die Kreuzfahrt-Mitarbeiter eher weniger Verständnis haben. Einige der kuriosesten Beschwerden britischer Kreuzfahrtgäste haben BonVoyage.co.uk (jetzt sunshine.co.uk) und cruise.co.uk über die Jahre gesammelt.

Ein Kreuzfahrtreisender fühlte sich von dem Namen der Reederei in die Irre geführt: „Ich habe bei Celebrity Cruise gebucht. Aber es waren gar keine Prominenten an Bord.“ Ähnlich erging es einer Frau, die gelesen hatte, dass der Sänger Gary Barlow einst an ihrer gebuchten Reise teilgenommen hatte: „Warum war Gary dieses Mal nicht an Bord?“

Ein Mann äußerste Unzufriedenheit darüber, dass ein Bett „zu bequem“ war. Aus diesem Grund hatte er mehrere Male verschlafen, obwohl er eigentlich lieber früher aufgestanden wäre, um das Beste aus seiner Kreuzfahrt zu machen.

Ebenfalls kurios ist diese Beschwerde: „Mein Verlobter und ich haben ein Zweibett-Zimmer gebucht, wir wurden allerdings in einem Doppelbett-Zimmer untergebracht. Wir machen Sie nun dafür verantwortlich, dass ich schwanger bin. Das wäre nicht passiert, wenn ihr uns in das Zimmer gebracht hättet, das wir gebucht haben“.

Ein frisch vermähltes Paar wiederum zeigte sich enttäuscht von seiner zweiwöchigen Hochzeitsreise: „Die Kabine hätte weiß dekoriert sein und die Angestellten hätten jeden Morgen Rosenblätter verstreuen sollen. Auch der private Butler, der Champagner und Erdbeeren serviert, tauchte nicht auf“, so der Ehemann. Seiner Meinung nach hätte das Personal von alleine darauf kommen müssen, dass er diesen Service haben wollte.

„Unverschämt“ fand ein Paar das Verhalten ihres Kapitäns: Dieser wollte nicht zwei Stunden lang auf die beiden im Hafen warten, „dabei hatten wir ihm eine Nachricht hinterlassen, dass wir noch mehr Zeit für die Sehenswürdigkeiten benötigten“.

Da freut man sich wochenlang auf die Kreuzfahrt-Reise und dann das: Das Schiff sieht gar nicht aus, wie man es sich vorgestellt hat. Ein Paar rechnete nämlich damit, dass ihr Dampfer wie die gesunkene Titanic aussehen würde – und bemängelte daher, dass die optischen Unterschiede hätten deutlich gemacht werden sollen.

„Ich musste mir wärmere Kleidung kaufen. Außerdem habe ich mir keine eindrucksvolle Bräune zulegen können und im Pool konnte ich auch nicht jeden Tag schwimmen“, beschwerte sich ein Mann. Sein Schiff kreuzte vor Alaska.

Für andere wiederum, waren typische Kreuzfahrt-Geräusche einfach zu viel des Guten: Ein Mann fragte den Kapitän, ob er den Motor abstellen könnte, da er zu laut war.

Ebenso wenig Verständnis für bestimmte Geräusche hatte folgende Passagierin: „Das Meer ist viel zu laut. Die Kabine sollte schallisoliert sein“, so ihr Fazit.

Auch mit einer Reiseübelkeit war laut einem anderen Passagier nicht zu rechnen: „Der Kapitän hat mich nicht gewarnt, dass ich seekrank werden könnte. Bitte senden Sie mir eine Liste mit Kreuzfahrten, auf denen Passagiere nicht seekrank werden.“

Ein Paar wiederum hatte nicht mit so viel Zuwendung der Crew gerechnet: „Der Service war so hervorragend, dass wir sehr viel mehr Trinkgeld spendierten, als wir vorher eingeplant hatten. Bitte erstatten Sie uns die Mehrkosten“, so die Kritik.

Während sich wohl die meisten Beschwerden mit dem Service auf dem Schiff beschäftigen, liegt manch modebewusstem Kreuzfahrtgast das persönliche Auftreten mehr am Herzen – vor allem, wenn dieses von der Crew zunichtegemacht wird. So beschwerte sich eine Frau einst darüber, dass der Schiffsfotograf sie auf den Fotos mit Absicht hätte „hässlich aussehen“ lassen.

Eine andere Reisende wiederum war offenbar erbost darüber, dass die orange Rettungsweste bei der Sicherheitsübung an Bord zu keinem ihrer Schuhe passte.

 

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